Aus der Chronik
Um Christi Geburt bewohnten diese Gegend die Hermunduren (germanische Stämme). Allmählich setzten sich hier slawische Stämme fest, die über die Karpaten und Russland kamen. Mit der deutschen Ostexpansion wurden im 10. Jahrhundert die Slawen unterdrückt und vertrieben. |
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Der Ortsname erinnert noch an die Slawenzeit: Kossa hieß damals „Kos“, was soviel wie Sichel oder Sense bedeutet. Das Gebiet war sehr feucht und sumpfig. Besonders am Gleinerbach fand man viel Raseneisenschlacke. Durch Schmelzen gewann man daraus Eisen. Kossa kann demzufolge auf eine lange Schmiedetradition zurückblicken. |
Das Vorwerk zu Kossa existierte schon vor 1464. Das Wesentlichste an diesem Vorwerk war eine Schäferei. Um das Vorwerk „Kassaw“ bildete sich später das Dorf und das Rittergut Kossa. Hier dominierte zu dieser Zeit bei einem Bestand von etwa 500 Tieren die Schafzucht.
In den folgenden 40 Jahren begann das Dorf wieder zu erblühen. Die Bauern kamen aus Stellen, die „Wüst“ blieben, ins Dorf zurück.
1815 geht Kossa von Sachsen nach Preußen über.
Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Hälfte der Einwohner Landwirte, ein Drittel Arbeiter und eine große Zahl Händler. Wichtige Nebeneinnahmen erzielte die Landbevölkerung durch die Staatsforsten, sowie Holzeinfuhr nach Leipzig.
Quelle: Auszug aus der Chronik von Kossa/Durchwehna
Ein dunkles Kapitel der Geschichte aller Deutschen war der 2. Weltkrieg und die damit einhergehenden Greueltaten.
So berichtet eine Dokumentation, welche von Schülern des Albert-Schweitzer-Gymnasium Bad Düben im Jahr 1996 erstellt wurde, über den
Todesmarsch französischer Häftlinge 1945
Neu-Staßfurt - Annaberg/Erzgebirge,
welcher auch durch die Gemeinden Kossa und Durchwehna führte.
Quelle: Auszug aus der Chronik von Kossa/Durchwehna