Kulturhaus der Betonwerker – ab 1992 Titania -Tanzpalast GmbH:
Foto: von Dagmar Rzoske Kulturhaus der Betonwerker
Das Kulturhaus der Betonwerker wurde 1963 erbaut. Es entwickelte sich zu einem beliebten Ort der Feste und Geselligkeiten.
Bis zu 700 Gäste fanden im großen Saal Platz.
Kleiner Saal, Wintergarten, eigene Gaststätte und die angeschlossene Betriebsküche, die die zahlreichen Betonwerker und die Schulkinder täglich mit schmackhaften Speisen versorgte, ergänzten das Ensemble.
Ab dem Frühjahr 1964 fanden im großen Saal Jugendweihefeiern und im kleinen Saal sozialistische Namensgebungen als feierliche, festlich umrahmte familiäre Höhepunkte statt. Die modernen Räumlichkeiten boten für diese Feierlichkeiten einen würdigen Rahmen.
Das Fernsehen der DDR übertrug zahlreiche Veranstaltungen mit Heinz Quermann, Herbert Köfer, Eberhard Chors, Herbert Roth, die „Vier Brummers“, Helga Brauer und weiteren anderen bekannten Künstlern.
Wöchentliche Kinovorführungen, Familientanz am Sonntagnachmittag und andere abendliche Tanzveranstaltungen machten dieses Haus zur beliebten und gut besuchten Begegnungsstätte.
Ab 1992 wurde das Kulturhaus privatisiert, von dem Investor zur Disco umgebaut und entsprechend genutzt. Nach einem Überfall auf die Räumlichkeiten bei dem viel Inventar zustört wurde, gab es keine Nutzung mehr. Die Titania Tanzpalast GmbH beantragte im Oktober 1993 Insolvenz und das Gebäude verfiel von da an immer mehr zur Ruine.